Im April hat Orange nicht nur seinen Namen zu Salt gewechselt, sondern auch neue Flatrate-Abonnemente eingeführt, darunter den 999 Franken teuren sogenannten Swiss Pass. Dieser wird von
Salt, wie die "Südostschweiz"
herausgefunden hat, aktuell auf der eigenen Website nicht mehr beworben – auch alle anderen Pass-Angebote sind verschwunden.
Gemäss einer Salt-Sprecherin sind die Pass-Angebote online nicht mehr zu finden, weil sie nur während der Lancierungsphase im Web angeboten wurden. Die Zeitung hat aber auch in Erfahrung gebracht, dass die
SBB den Mobilfunkprovider Anfang Juni brieflich gemahnt haben, die Bezeichnung Swiss Pass in der Kommunikation nicht mehr zu verwenden, wenn ein Bezug zu den SBB und dem öffentlichen Verkehr hergestellt werden kann. Der Grund: Mit dem Swisspass haben die SBB seit kurzem selber ein Produkt mit identischem Namen auf dem Markt – mal abgesehen vom Leerzeichen dazwischen. Und: Die SBB waren schneller bei der Registrierung im Markenregister.
Gegenüber der Nachrichtenagentur "SDA", deren Bericht am Wochenende unter anderem vom "Blick"
veröffentlicht wurde, teilt Salt mit, dass absolut kein Zusammenhang zwischen den beiden Geschichten besteht. Zudem heisst es, dass der Swiss Pass nach wie vor erhältlich ist, in den eigenen Shops und über den Kundendienst. Anscheinend handelt es sich hier also lediglich um einen blöden Zufall.
(mv)