Toshiba will Kamerasensorsparte an Sony verkaufen
Quelle: Toshiba

Toshiba will Kamerasensorsparte an Sony verkaufen

Toshiba plant den Verkauf der eigenen Kamerasensorsparte für rund 165 Millionen US-Dollar. Sony soll Interesse zeigen.
26. Oktober 2015

     

Der von einem Bilanzskandal betroffene japanische Elektronikkonzern Toshiba (Swiss IT Reseller berichtete) will, laut Berichten von Bloomberg und Reuters, seine Produktionsanlage für Kamerasensoren an Sony verkaufen. Das finanziell angeschlagene Unternehmen möchte sich mit dem Verkauf der Kamerasensorsparte Barmittel verschaffen. Konkret geht es um den Verkaufserlös von rund 165 Million US-Dollar. Die Verhandlungen mit Sony sollen schon weit fortgeschritten sein.


Der Verkauf der Produktionsanlagen stellt angeblich keinen grossen Verlust für Toshiba dar, da der Vertrieb von Kamerasensoren für den Konzern nur einen Nischenmarkt darstellt. Aus der Sicht von Sony ist der Kauf der Produktionsanlage für Kamerasensoren durchaus attraktiv. Der Elektronikriese könnte mit dem Kauf der Produktionsanlagen den vor kurzem als "Sony Semiconductor Solutions" ausgegliederten Bereich weiter stärken. Bislang haben sich weder Toshiba noch Sony offiziell zu den Verkaufsgerüchten geäussert. (asp)


Weitere Artikel zum Thema

Toshiba und Sandisk als Übernahmekandidaten gehandelt

9. Oktober 2015 - Unbestätigten Meldungen zufolge bestehen beim chinesische Staatskonzern Tsinghua Unigroup Pläne, die beiden Technologiekonzerne Toshiba und Sandisk zu übernehmen. Mit dem Schritt soll die chinesische Speicher- und Halbleiterindustrie gestärkt werden.

Kredit verschafft Toshiba Luft

30. September 2015 - Der von einem Bilanzskandal geschüttelte japanische Elektronikkonzern Toshiba erhält von seinen Banken einen Kredit in Höhe von umgerechnet 3,2 Milliarden Dollar und verschafft sich so etwas Luft.

Toshiba-Skandal lässt Köpfe rollen

21. Juli 2015 - Toshiba-CEO Hisao Tanaka tritt nach einem Bilanzskandal von seinem Amt zurück. Das Unternehmen soll über die letzten Jahre seinen operativen Gewinn um rund 1,2 Milliarden Franken beschönigt haben.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER