Seit fünf Jahren versucht
Microsoft nun, in der Smartphone-Welt mit Windows Phone Fuss zu fassen. So richtig gelingen wollte dies bis anhin aber nicht. Im letzten Quartal musste Microsoft eine empfindliche Einbusse bei den Windows-Phone-Verkäufen hinnehmen. Wie verschiedene Medien berichten, konnte Microsoft gemäss den
jüngsten Quartalszahlen zuletzt noch 5,8 Millionen Lumia-Geräte an den Mann bringen. Vor Jahresfrist waren es noch 9,3 Millionen. Die 5,8 Millionen dürften bedingt durch die Tatsache, dass sonst kaum noch ein grosser Hersteller auf Windows Phone setzt, denn auch ziemlich der Gesamtmenge verkaufter Windows Phones entsprechen. Microsoft soll die Zahlen mit einer veränderten Strategie begründen, die vorsieht, die Gerätevielfalt zu reduzieren. Ausserdem seien in den Zahlen die
jüngst vorgestellten Lumia-Flaggschiffe nicht enthalten, in die Microsoft grosse Hoffnungen setzt, ist zu lesen.
Allerdings soll der schwindende Absatz nur ein Problem sein, das Microsoft rund um Windows Phone hat. Gemäss einem Bericht von
"The Verge" verliert Windows Phone auch zunehmend die Unterstützung seitens der App-Entwickler. So hätten sich populäre US-Banken, aber auch American Airlines, NBS, Kabam, Pinterest oder jüngst Mint gegen eine Weiterentwicklung ihrer Apps für Windows 10 entschieden. Andere Windows-Phone-Apps würden bezüglich Funktionalität den iOS- und Android-Pendants nachhinken. So gebe es auf Instagram für Windows Phone noch immer keine Video-Funktionalität – auch zwei Jahre nach dem Release. Die Hoffnungen von Microsoft sollen nun auf dem Universal-App-Konzept rund um Windows 10 liegen. Man darf gespannt sein.
(mw)