Die vom 28. bis 30. August im Zürcher Kongresshaus durchgeführte Fachmesse für Customer Relationship Management (CRM) «CRM Connect 01» entpuppte sich als Flopp. Während den drei Tagen besuchten gerade mal 903 Personen die Messe und 478 Teilnehmer wohnten den 12 Workshops bei.
Die Veranstalter (die Messe Basel mit dem Branchenverband Callnet.ch und der CRM Factory) machten in ihrer Stellungnahme für die abgeschwächte Euphorie «das konjunkturelle Umfeld, diverse Schwierigkeiten bei CRM-Implementierungen sowie eine allgemeine Ernüchterung rund ums Thema E-Business und Internet» verantworltich. Bedeutung und Potential von Kundenbeziehungen würden vor allem von mittelständischen Untgernehmen immer noch unterschätzt.
Hingegen wurde die hohe Qualität des Fachpublikums gelobt, viele Workshop-Referenten und Aussteller sollen bestätigt haben, dass sie während den drei Tagen sehr qualifizierte Kontakte knüpfen und ergiebige Fachgespräche hätten führen können. Damit dürften die Veranstalter tatsächlich Recht behalten. Bedenkt man nämlich, dass von den 903 Besuchern über die Hälfte jeweils in Workshops gesessen hat, so konnten die rund 80 Aussteller mit durchschnittlich 15 an den Messeständen vorbeischlendernden Besuchern pro Stunde rechnen.
Vielleicht hat das Konzept der Kongressmesse in diesem Rahmen auch ganz einfach einen Haken, mussten doch nicht nur Seminar-Teilnehmer, sondern auch die Referenten für die Teilnahme an einem Workshop bezahlen. IT Reseller weiss etwa von einem Aussteller, der 1500 Franken dafür bezahlt hatte, einen Referenten stellen zu dürfen. Resultat: 1 Teilnehmer am Workshop. (mh)