Die Meldung, wonach das japanische Unternehmen
Fujifilm den traditionellen US-Druckerhersteller
Xerox übernehmen will, hatte im Januar für Aufsehen gesorgt. Der Deal stand jedoch von Beginn weg
unter einem schlechten Stern, ein Gericht wollte
die Übernahme stoppen und auch die Aktionäre goutierten
die Pläne nicht. Nun wurde bekannt, dass sich Xerox aus der geplanten Fusion, die ein Volumen von 6,1 Milliarden Dollar gehabt hätte, zurückzieht. Damit gibt Xerox dem Druck der Aktionäre nach, die der Auffassung waren, dass der Wert von Xerox zu tief angesetzt sei. Xerox begründet den Rückzug nun auch damit, dass Fujifilm zu keinen Nachverhandlungen bereit war.
Das letzte Kapitel in der Geschichte ist aber noch nicht geschrieben, Fujifilm zeigt sich wenig erfreut ob dem Ausstieg, Xerox habe kein Recht, die getroffene Übereinkunft einseitig zu künden. Man werde nun Schritte prüfen, heisst es seitens der Japaner.
Der nun geplatzte Deal sorgt bei Xerox nun auch für Köpferollen. CEO Jeff Jacobson, dem vorgeworfen wird, er habe mit der Fusion seinen Job retten wollen, muss das Unternehmen verlassen und wird durch den ehemaligen HP- und IBM-Mann John Visentin ersetzt. Zudem müssen auch fünf Mitglieder des Xerox-Vorstands ihren Stuhl räumen.
(mw)