Das in Kreuzlingen ansässige Unternehmen
Data Migration Services hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2018 vorgelegt und zieht eine positive Bilanz. Der Umsatz konnte im Vorjahresvergleich um satte 50 Prozent gesteigert werden, was, so Gründer und Inhaber Thomas Failer (Bild) an einer Medienveranstaltung, insbesondere auf das Geschäft in den USA zurückzuführen sei. Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen im vergangenen Jahr nämlich 50 Prozent des Umsatzes in den Vereinigten Staaten. In diesem Zusammenhang gab Failer auch bekannt, dass man mit HP einen weiteren Grosskunden für sich gewinnen konnte. So wurde für das internationale Geschäft neu die Firma Data Migration International gegründet, welche wiederum in den USA ein erstes Tochterunternehmen gegründet hat. Alle Unternehmen sind zu 100 Prozent im Besitz von Thomas Failer.
Data Migration Services (DMS) verfügt in den USA mittlerweile über rund ein Dutzend Gross- und diverse mittelständische Unternehmen als Kunden, welche bisher alle aus der Schweiz akquiriert und betreut wurden. Anfang Mai soll aber, so Failer, auch ein Office in Dallas eröffnet werden. Weitere Büros in UK, Südafrika und in der Region Asia Pacific stehen ebenfalls auf der Liste. Zudem wurden im vergangenen Jahr auch weitere Räumlichkeiten in der Schweiz und Deutschland eröffnet, nämlich in unmittelbarer Nähe von SAP, sprich in Regensdorf und Walldorf.
Erst im vergangenen Jahr hatte
Data Migration Services zudem ein neues Partnerprogramm lanciert ("Swiss IT Reseller"
berichtete), um auch den indirekten Vertrieb auszubauen. In diesem Zusammenhang konnten etwa DXC Technology, GFT, Linktech oder Kellton Tech als neue internationale Partner gewonnen werden. Neu arbeitet das Unternehmen zudem auch mit spezialisierten SAP-Beratungshäusern eng zusammen, welche Kunden mittels der Jivs-Plattform von DMS bei der Migration auf die aktuelle SAP-Version S/4 unterstützen. In der Schweiz gehören dazu etwa die SAP-Partner HR Campus und Oneresource. Man spreche aber auch mit SAP-Implementierungspartnern wie Accenture oder Itelligence, so Failer.
Die Jivs-Plattform wurde von Data Migration Services für die Stilllegung, Implementierung und den Betrieb von Legacy-Datenumgebungen "auf Knopfdruck" entwickelt, so Tobias Eberle, CEO von Data Migration Services, und eigne sich für "kleine, grosse und sehr grosse Firmen." Insbesondere die Tatsache, dass der Zugriff auch historische Daten auch nach der Migration möglich bleibt, soll die Lösung einzigartig machen. "Mittels Jivs und den Editionen speziell für SAP-Bestandskunden kommen diese schneller, sicherer und kostengünstiger an ihr Ziel, auf SAP C/4 HANA und SAP S/4 HANA zu wechseln", so Eberle. "Die Kosten für den Betrieb von Jivs liegen dabei in der Regel um 80 Prozent unter denen für den Weiterbetrieb der Altsysteme."
(swe)