Der Technologiekonzern
Broadcom stärkt sich im Infrastrukturbereich und hat zu diesem Zweck die Enterprise-Sparte von Security-Spezialist
Symantec übernommen. Broadcom lässt sich die Akquisition die Summe von 10,7 Milliarden Dollar in Cash kosten und gelangt damit in den Besitz von Symantecs Enterprise-Security-Portfolio inklusive dem Symantec-Brand. Symantec hält derweil noch die Consumer-Sparte mit den Marken Lifelock und Norton und hat bereits einen Restrukturierungsplan angekündigt, der eine Verringerung der Belegschaft um 7 Prozent vorsieht. Dazu will man Einrichtungen und Data Center schliessen, wofür man 100 Millionen Dollar aufwenden will. Mit einem Abschluss der Übernahme wird im Verlauf des ersten Quartals im nächsten Jahr gerechnet.
Symantec Enterprise-Business generierte im Fiskaljahr 2019 einen Umsatz von 2,3 Milliarden Dollar. Im jüngsten Quartal erzielte der Konzern einen Gesamtumsatz von 1,24 Milliarden Dollar bei einem Gewinn von 43 Cents pro Aktie. Damit kam man deutlich über den Schätzungen der Analysten zu liegen, die im Schnitt von Einnahmen in Höhe von 1,19 Milliarden Dollar bei einem Gewinn von 32 Cents pro Aktie ausgingen. Die Symantec-Papiere legten daraufhin im nachbörslichen Handel um bis zu 4 Prozentpunkte zu.
Bereits Anfangs Juli wurden Gerüchte laut, wonach eine Übernahme geplant sei (Swiss IT Reseller
berichtete). Später hiess es dann, man habe die Verhandlungen abgebrochen, da man sich über den Kaufpreis nicht habe einigen können.
(rd)