Sunrise meldet fürs zweite Quartal 2019 einen Umsatz von 455 Millionen Franken. Das entspricht einem Minus von 1,7 Prozent gegenüber Vorjahr.
Sunrise begründet den Rückgang mit verringerten Umsätzen beim Hubbing sowie bei der Mobile-Hardware. Beim bereinigten EBITDA konnte Sunrise derweil um 3,4 Prozent auf 155 Millionen zulegen, und auch der Nettogewinn konnte gesteigert werden, um 11,8 Prozent auf 27 Millionen Franken.
Erfreulich für Sunrise dürfte vor allem die Entwicklung der Kundenzahlen sein. Die Zahl der Mobile-Postpaid-Abos stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9,5 Prozent auf 1,812 Millionen. Vor allem bei den B2B-Kunden habe man hier zulegen können. Bei der Festnetztelefonie konnte die Kundenzahl um 8,4 Prozent auf 491'000 gesteigert werden, bei den Internet-Abos um 9,4 Prozent auf 483'000 und bei den TV-Kunden um 14,8 Prozent auf 263'000. Einzig die Zahl der Mobile-Prepaid-Abos sank um 13,9 Prozent auf 592'000.
Fürs gesamte Geschäftsjahr 2019 hat Sunrise die Prognosen an das obere Ende der ursprünglichen Erwartung angehoben. Das bedeutet, dass weiterhin ein Umsatz von 1,86 bis 1,9 Milliarden erwartet wird und man mit einem bereinigten EBITDA von 618 bis 628 (bislang 613 bis 628 Mio.) Franken rechnet.
Sunrise äussert sich im Rahmen der Quartalszahlen-Präsentation auch zur angestrebten Übernahme von UPC. So habe man nach sechs Monaten detaillierter Integrationsplanung Sunrise die erwartete jährliche Synergie Run Rate von 235 auf 280 Millionen Franken und damit um 45 Millionen Franken erhöht. Um die höheren Synergien zu erreichen, werde allerdings eine Erhöhung der einmaligen Integrationskosten von 140 bis 150 Millionen auf 230 bis 250 Millionen Franken erwartet. Ausserdem erklärt
Sunrise, dass – vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung und der Zustimmung durch die ausserordentliche Generalversammlung – der Abschluss der Transaktion per Ende November 2019 erwartet wird.
(mw)