Der
Hays Fachkräfte-Index für die erste Jahreshälfte 2019 zeigt, dass die Nachfrage nach IT-Fachkräften in der Schweiz über die letzten Jahre kontinuierlichen angestiegen ist. Laut den Autoren der Studie würden Spezialisten von Unternehmen aller Grössenordnungen gesucht, vom Start-up mit zwei Mitarbeitern bis hin zum Grosskonzern. Dabei würden insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen mit 20 bis 500 Mitarbeitenden bei Festanstellungen einen Personalvermittler hinzuziehen. Grund dafür sei, dass diese Firmen oft noch zu klein oder zu neu am Markt seien, um als Marke wahrgenommen zu werden und mit ihrem Namen Bewerber anziehen zu können. Dennoch seien sie aber durchaus attraktiv, zumal viele von ihnen erfolgreich in einem Wachstumsmarkt tätig seien.
Aus dem Fachkräfte-Index geht hervor, dass die grösste Nachfrage im Bereich Analytics und Sicherheit besteht. So werden Business-Intelligence-Experten und -Analysten von jedem grösseren Unternehmen gesucht. Darüber hinaus werde laut Hays die Nachfrage nach Datenbankentwicklern im ERP-Segment durch SAP angeheizt. Denn ab 2025 werden nur noch S/4 Hana und die SAP Business Suite 7 on Hana unterstützt. Für diese Migration brauche es entsprechende Fachkräfte. Auch im relativ neuen Bereich Machine Learning werden Fachkräfte gesucht, allerdings noch vornehmlich im universitären Umfeld.
Hays Fachkräfte-Index für die erste Jahreshälfte 2019 (Quelle: Hays)
Hays Fachkräfte-Index für die erste Jahreshälfte 2019 (Quelle: Hays)
Hays Fachkräfte-Index für die erste Jahreshälfte 2019 (Quelle: Hays)
Hays Fachkräfte-Index für die erste Jahreshälfte 2019 (Quelle: Hays)
Hays Fachkräfte-Index für die erste Jahreshälfte 2019 (Quelle: Hays)
Die Suche nach den Fachkräften gestaltet sich derweil schwierig. Laut der Studie sind in der Schweiz klassische Security-Experten und Spezialisten für Cyber-Security, Risk, Audit oder Netzwerk-Sicherheit noch am ehesten zu finden. Für weitergehende Spezialisierungen, insbesondere wenn Cloud-Erfahrung gefragt ist, müsse jedoch häufig das Ausland in die Suche einbezogen werden. Das liegt offenbar daran, dass es hierzulande kaum erfahrene Kandidaten gibt, und ausserdem bildet die Schweiz laut den Autoren der Studie auch zu wenig IT-Spezialisten aus. Eine Ausnahme bilde lediglich die Hochschule Luzern.
Trotz des leichten Rückgangs vom ersten zum zweiten Quartal besteht gemäss
Hays kein Zweifel daran, dass sich der Bereich IT weiterhin im Aufwärtstrend befindet. Das gilt für alle Spezialisierungen, auch wenn die Nachfrage nach bestimmten Qualifizierungen leicht schwankt.
(luc)