In seinem
Azure Blog hat
Microsoft ein Update zur Nutzung seiner Cloud-Infrastruktur veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die Nutzung der Azure Cloud in Gebieten, in denen die Regierungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie der Bevölkerung Social Distancing oder weitere Einschränkungen wie Home Office auferlegt hat, um 775 Prozent angestiegen ist. Des Weiteren sehe man grosse Lastspitzen in der Nutzung von Microsoft Teams, das mittlerweile 44 Millionen tägliche Nutzer zählt. Diese hätten in nur einer Woche täglich während rund 900 Millionen Minuten über Teams kommuniziert. Aber auch andere Dienste von Microsoft werden zurzeit viel stärker in Anspruch genommen als üblich. So stieg die Nutzung von Windows Virtual Desktop um mehr als das Dreifache, und der Business-Analytics-Dienst Power BI, der von den Behörden vieler Länder eingesetzt wird, um Daten über die Ausbreitung von Covid-19 zu veröffentlichen, sah in nur einer Woche einen Anstieg der Nutzung um 42 Prozent.
Die starke Beanspruchung bringt selbst Microsofts Cloud-Infrastruktur an ihre Grenzen, weshalb das Unternehmen bereits Massnahmen ergriffen hat und einige Dienste nur
noch beschränkt zur Verfügung stellt. Microsoft ist zurzeit deshalb bestrebt, zusätzliche Server-Kapazitäten aufzubauen, um zu verhindern, dass die eigenen Dienste weiter eingeschränkt werden müssen. Trotz der deutlich gestiegenen Nachfrage habe es bisher aber keine nennenswerten Betriebsstörungen gegeben. Als Folge des Nutzungsanstiegs seien in der letzten Woche allerdings in einigen Regionen bestimmte Rechenressourcen unter die sonst üblich Erfolgsrate von 99,99 Prozent gefallen.
(luc)