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Swico House View untersucht jedes Jahr, wie sich die acht wichtigsten Trends der ICT-Branche entwickeln. Abgefragt werden Projekte und Investitionen in den Bereichen Augmented (AR), Virtual (VR) und Mixed Reality (MR), Big Data, Blockchain, Cloud, Cognitive Computing, Cybersecurity, Plattformen und Internet of Things. Die Befragung durch Sieber&Partners im Auftrag von Swico findet jeweils Mitte Jahr statt und fragt nach den geplanten Investitionen des laufenden Jahres. Die effektiven Zahlen sind bei Publikation im Januar des Folgejahres noch nicht bekannt.
In der Schweiz sollten demnach 2021 mit 30 Prozent die meisten Investitionen der Swico-Mitglieder in die Cloud fliessen, gefolgt von Plattformen mit 23 Prozent und Cybersecurity mit 18 Prozent. Global gesehen wurden 2021 gemäss IDC die mit Abstand höchsten Investitionen, sprich rund 770 Milliarden Dollar, im Bereich Internet of Things (IoT) erwartet. Die grössten Wachstumsraten verzeichnen global im Weiteren die Trends AR/VR/MR, Blockchain und Cognitive Computing. Im Vergleich zur Schweiz, wo der Technologietrend Cybersecurity an dritter Stelle steht, ist das Wachstum in diesem Bereich global über die Jahre hinweg am geringsten.
Vergleichbar ist derweil die Dynamik im globalen und im Schweizer Markt: Die Steigerungsraten verlaufen parallel, einfach in der Schweiz mit einem sehr viel kleineren Volumen. Eine Ausnahme bildet der Bereich Blockchain: Hier trägt die Schweiz ganze 2 Prozent zum globalen Marktvolumen bei, obschon der Trend innerhalb der Schweiz ein tiefes Volumen aufweist.
Finanzdienstleister und Versicherungen als Innovationstreiber
Die meisten Projekte werden in den Branchen Finanzdienstleister und Versicherungen, Öffentliche Verwaltung und Erziehung/Unterricht, Herstellung und Dienstleistung von Informations- und Kommunikationstechnologien, Gesundheitswesen/Heime/Sozialwesen sowie Verkehr und Logistik durchgeführt. In diesen Branchen wurden auch bisher die meisten Projekte abgewickelt. Neu unter den sechs Branchen mit den meisten Projekten findet sich die Herstellung von Waren: Diese Branche löst die Herstellung von Pharma und Chemie ab. Für die Branchen Finanzdienstleister und Versicherungen, ICT-Herstellung und -Dienstleistung, öffentliche Verwaltung und Erziehung/Unterricht und Herstellung von Waren sind die drei wichtigsten Technologien in derselben Reihenfolge: Cloud, Cybersecurity und Plattformen. Auffallend ist die Zunahme an Big-Data-Projekten in den Branchen Finanzdienstleister und Versicherungen, ICT-Herstellung und -Dienstleistung.
In der Schweiz gilt: Cloud is Champion
Alle Mitglieder von
Swico wurden zudem eingeladen, ihre künftigen Investitionen für die acht ICT-Trends anzugeben. Mit seinen über 650 Mitgliedern kann Swico so ein verlässliches Bild der Bedeutung der Technologien für die ICT-Branche in der Schweiz zeichnen. Die konkrete Frage lautete, welche Anteile des Budgets für die Unternehmensentwicklung ein Mitglied 2022 in die vorgegebenen acht Technologietrends oder in andere Themen der Unternehmensentwicklung zu investieren gedenkt.
Die rund 90 Antworten der Mitglieder zeigen, dass auch dieses Jahr die Cloud klar die wichtigste Technologie ist: Mit 30 Prozent investieren die Mitglieder am meisten in die Cloud, wenn auch 2 Prozentpunkte weniger als im letzten Jahr. Weitere Podestplätze belegen Plattformen mit 23 Prozent (+2 %) und Cybersecurity mit 18 Prozent (+1%). Darauf folgen Big Data mit 11 Prozent (+3%) und Internet of Things mit unverändert 8 Prozent. Die wenigsten Investitionen tätigen die Swico-Mitglieder in Cognitive Computing mit 4 Prozent (–1%), Augmented, Virtual und Mixed Reality mit 3 Prozent (–2%) und Blockchain mit 3 Prozent (–1%).
Giancarlo Palmisani, Leiter Verbandsdienstleistungen, betont die anhaltende Bedeutung der Studie für die Branche: «Die Swico House View wird von der ICT-Branche sehr geschätzt, stellt sie doch wichtige globale und immer mehr auch Schweiz-spezifische Kerndaten zur Verfügung.»
Die vollständige Swico House View 2022 kann unter
www.swico.ch/houseviewheruntergeladen werden.
Über Swico
Swico ist der Wirtschaftsverband der ICT- und Online-Branche. Er vertritt die Interessen von etablierten Unternehmen und Start-ups in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Seine über 650 Mitglieder mit ca. 56’000 Mitarbeitenden erwirtschaften jährlich einen Umsatz von 40 Milliarden Franken, insbesondere im Bereich Hardware, Software, Hosting, IT-Services, Consulting, Digitalmarketing und -kommunikation. Weitere Infos:
www.swico.ch