Anfang Februar hat Toshiba seinen Plan für die Aufspaltung des Unternehmens in zwei Einheiten
vorgestellt. Nun stossen die Japaner einem
Bericht von "Reuters" zufolge auf erheblichen Widerstand seitens der Anleger. So habe sich Effissimo Capital Management, das rund 10 Prozent am japanischen Konzern hält, gegen die Aufspaltung ausgesprochen. Toshiba solle erst ein vertrauenswürdiges Managementteam aufstellen, denn das aktuelle Board sei nicht in der Lage, einen strategischen Plan mit solch unwiderruflichen und essenziellen Konsequenzen zu erarbeiten.
Erst zu Beginn des Monats verkündete Satoshi Tsunakawa, der bisherige CEO von
Toshiba, seinen Rücktritt. Sein Rücktritt folgte auf den Widerstand innerhalb des Unternehmens sowie den lang gehegten Groll der Aktionäre. Für ihn übernahm ad Interim Taro Shimada.
Auch die beiden Stimmrechtsberater Institutional Sharholder Services (ISS) und Glass Lewis haben gemäss Bericht die Ablehnung der Aufsplittung empfohlen. Allerdings sind sie sich uneinig über die Annahme eines Gegenvorschlags des zweitgrössten Aktionärs 3D Investment Partners. Dieser sieht vor, dass Toshiba andere Optionen sowie den Verkauf an Private Equity Firmen prüft. Über die Aufspaltung abgestimmt wird im Rahmen einer ausserordentlichen Aktionärsversammlung am 24. März.
(af)