Der US-Investor Bain Capital hat
SoftwareOne vor Kurzem ein verbessertes Übernahmeangebot unterbreitet, nachdem das erste Angebot beim Übernahmekandidaten nicht auf Gegenliebe gestossen war ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Jetzt gibt Softwareone bekannt, dass der Verwaltungsrat auch das überarbeitete Angebot ablehne. Stattdessen leite man eine Prüfung strategischer Optionen ein und wolle damit sicherstellen, dass das Unternehmen alle Optionen zur Wertschaffung betrachte, darunter die Fortführung der Geschäftstätigkeit als börsenkotierte Gesellschaft, eine Fusion oder ein Verkauf.
Das neue indikative Bain-Angebot sieht eine Preisspanne von 19.50 bis 20.50 Franken pro Aktie vor und wird von den Gründungsaktionären Daniel von Stockar, B. Curti Holding und René Gilli unterstützt, die zusammen rund 29 Prozent des Softwareone-Aktienkapitals halten. Der Verwaltungsrat dagegen (ohne Daniel von Stockar, der in dieser Sache in den Ausstand tritt) ist einstimmig der Meinung, das zweite indikative Angebot bewerte das Unternehmen nicht angemessen und sei nicht im besten Interesse von
SoftwareOne und der Mehrheit der Aktionäre.
Softwareone-Verwaltungsratspräsident Adam Warby sagt dazu: "Wir bei
SoftwareOne fühlen uns zutiefst verpflichtet, für alle unsere Aktionäre Wert zu schaffen und dabei im besten Interesse aller Beteiligten zu handeln. Wir haben uns entschlossen, eine Prüfung unserer strategischen Optionen einzuleiten, um sicherzustellen, dass wir dieser Verpflichtung nachkommen – indem wir alle Optionen in Betracht ziehen und die Entscheidungen treffen, die den Aktionärswert maximieren, unser operatives Geschäft verbessern und das Unternehmen für Wachstum positionieren."
(ubi)