Der Geschäftsgang der Mobilezone-Gruppe im ersten Halbjahr 2003 sei geprägt gewesen durch die unterschiedliche Entwicklung in der Schweiz und Deutschland, teilt das Unternehmen mit. Das weiterhin wirtschaftlich schlechte Umfeld in Deutschland führte dazu, dass Anfang August über der Otto Boenicke GmbH ein provisorisches Insolvenzverfahren eröffnet wurde.
Nach der Trennung von der verlustreichen deutschen Tochter könne man sich nun voll auf das wesentlich besser laufende Schweizer Geschäft konzentrieren, so Mobilezone. Die andere deutsche Tochtergesellschaft, Tebbe Harms Kleen (Geschenkartikel) ist allerdings von der Insolvenz nicht betroffen.
Mobilezone hatte die Otto Boenicke Gruppe, damals mit 120 Standorten, Anfang 2002 übernommen, in der Hoffnung, in Deutschland in grossem Stil Fuss zu fassen.
Insgesamt konnte Mobilezone sein Halbjahresergebnis trotz allem verbessern. Der Umsatz stieg von 159,7 Mio. Franken im 1.HJ 2002 auf 167 Mio. Franken. Der Betriebsgewinn (EBIT, vor Steuern und Zinsen), lag bei 3,6 Mio. Franken, während man ein Jahr zuvor mit 10,3 Mio. Franken Verlust noch tief in den roten zahlen steckte. Der Konzerngewinn im 1.HJ. 2003 betrug netto 800'000 Franken. (hjm)