280 Millionen Euro Strafe für Microsoft

12. Juli 2006

   

Die EU-Kommission hat Microsoft eine neue Strafe in der Höhe von 280,5 Mio. Euro aufgebrummt. Die politische Behörde will damit Microsoft zwingen, detaillierte Angaben und Daten zu Protokollen und Schnittstellen zwischen Client und Server in Windows zu liefern. Bislang sei Microsoft dieser Aufforderung nur ungenügend nachgekommen, heisst es aus Brüssel.

Der Softwarekonzern hat nun bis zum 31. Juli Zeit, Versäumtes nachzuholen, ansonsten drohen weitere 3 Mio. Euro Busse und zwar pro Tag. Mit der neuen Strafe ergäbe dies zusammengezählt 4,5 Mio. Euro pro Tag.


Die Reaktion von Microsoft auf das jüngste Verdikt aus Brüssel liess nicht lange auf sich warten. In einer Stellungnahme drückt Microsoft zuerst den Respekt vor der EU-Kommissionen und dem laufenden Verfahren aus, um dann darauf hinzuweisen, dass eine Busse in dieser Höhe nicht angemessen sei.

Im weiteren sichert Microsoft zu, die im Jahr 2004 ausgesprochenen Auflagen zu erfüllen. "Wir werden damit weiterfahren, alles zu unternehmen, was die Kommission fordert", so Microsoft. Das Unternehmen verweist auf Aufzeichnungen, die die gute Absicht dokumentierten, und man habe schliesslich Tausende von Seiten technische Dokumentationen seit Dezember 2004 geliefert. 300 Mitarbeitende seien rund um die Uhr in dieser Sache beschäftigt, damit man den siebten Abgabetermin (24. Juli) einhalten könne. Die bisherigen sechs Termine habe man fristgerecht erfüllt. (map)


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