Amazon präsentiert sein erstes Smartphone
Quelle: Amazon

Amazon präsentiert sein erstes Smartphone

Nachdem bereits seit langem darüber spekuliert wurde, hat Amazon nun tatsächlich sein erstes Smartphone vorgestellt. Das Fire soll sich insbesondere durch Funktionen wie Dynamic Perspective und Firefly auszeichnen und wird zu einem Preis von 649 Dollar auf den Markt kommen.
19. Juni 2014

     

Bereits seit längerer Zeit kursierten Gerüchte, wonach Amazon ein eigenes Smartphone lancieren will. Mit der Vorstellung von Fire hat das Unternehmen die Spekulationen nun bestätigt und beendet. Das erste Smartphone aus dem Hause Amazon soll insbesondere durch Features wie Dynamic Perspective und Firefly bestechen.


Für die Funktion Dynamic Perspective hat Amazon auf der Frontseite des mobilen Geräts insgesamt vier Ultra-low-Power-Kameras verbaut, welche die Kopfbewegungen des Nutzers mitverfolgen. Dies erlaube es den Usern unter anderem, sich bei Spielen in den Protagonisten hineinzuversetzen, da sie dessen Bewegungen mit ihrem eigenen Kopf simulieren können, heisst es. Ausserdem wurden weitere Sensoren in dem Gerät verbaut, um andere Bewegungen und Gesten für die Steuerung des Geräts zu analysieren. So können die Nutzer beispielsweise durch leichtes Kippen des Smartphones in Texten scrollen, ohne hierfür die Finger zu Hilfe zu nehmen. Zusätzlich ist das Display des Fire in der Lage, Objekte im 3D-Format darzustellen, so dass sich ein User zum Beispiel beim Betrachten eines Kleidungsstückes im Online-Store von Amazon, durch das Drehen des Smartphones um das Kleidungsstück herumbewegen und es so aus verschiedenen Perspektiven betrachten kann.
Bei Firefly handelt es sich derweil um ein Feature, dass die Erkennung verschiedener Objekte erleichtern soll. Amazon hat Fire hierfür mit einem speziellen Button versehen. Wird dieser gedrückt, erkennt das Smartphone beispielsweise automatisch URLs, QR-Codes oder E-Mail-Adressen auf Ausdrücken und öffnet automatisch eine geeignete Applikation. So können unter anderem Telefonnummern einfach abgespeichert werden, ohne hierfür die Ziffern selbst eintippen zu müssen. Des weiteren ist das Gerät auch in der Lage Songs, Filme und andere Gegenstände zu erkennen, und liefert daraufhin geeignete Informationen dazu.

Sowohl für Dynamic Perspective als auch für Firefly hat Amazon eigene SDKs veröffentlicht. Diese sollen die Entwicklung neuartiger Applikationen fördern, die speziell auf diese beiden Features ausgelegt sind. Die SDKs sind ab sofort verfügbar.


Lesen Sie auf der nächsten Seite mehr über die Hadware-Spezifikationen des Fire sowie dessen Verfügbarkeit.
Hardware-seitig setzt Amazon bei seinem Gerät auf einen Quad-Core-Snapdragon-Prozessor von Qualcomm, der mit 2,2 GHz taktet. Zudem kann das Fire mit 2 GB Arbeitsspeicher sowie wahlweise 32 oder 64 GB internem Speicher aufwarten. Auch verspricht Amazon den Besitzern des Smartphones unbegrenzten Cloud-Speicher für ihre Fotos.

Beim Betriebssystem setzt Amazon auf sein eigenes Fire OS 3.5. Das Display misst 4,7 Zoll und löst mit 1280x720 Pixeln auf, die rückseitige Kamera wurde derweil mit 13 Megapixeln und die frontseitige Kamera mit 2,1 Megapixeln ausgestattet. Weiter sind sowohl LTE, NFC und Bluetooth mit an Bord.


Erhältlich wird das Gerät ab Ende Juli – zumindest in den USA. Wann das Fire auch in Europa verfügbar wird, hat Amazon bislang nicht kommuniziert. Der Preis für das 139,5x66,5x8,9 Millimeter grosse und 160 Gramm schwere Gerät liegt je nach Version bei 649 (32 GB) oder 749 Dollar (64 GB). (af)


Weitere Artikel zum Thema

Direktes Einkaufen bei Amazon via Twitter

6. Mai 2014 - Twitter bietet neu die Möglichkeit, Produkte per Tweet in den Amazon-Warenkorb zu legen. Vorläufig funktioniert das System allerdings nur mit der US-Amazon-Site.

Amazon steigert Umsatz um 23 Prozent

25. April 2014 - Amazon hat mit einem Umsatzzuwachs von 23 Prozent kräftig zulegen können. Der Gewinn ging gar um 32 Prozent nach oben, blieb aber dennoch bescheiden. In den USA soll derweil ein eigener Lieferservice aufgebaut werden.

Windows Azure hostet mehr Rechner als Amazon Web Services

28. Februar 2014 - Laut aktuellen Zahlen von Netcraft liegt Microsoft mit Windows Azure beim Hosting von Windows-Systemen in der Cloud vor Amazon Web Services.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER