Schweizer ICT-Branche zeigt sich wieder optimistischer
Quelle: Swico

Schweizer ICT-Branche zeigt sich wieder optimistischer

Nach dem Euro-Schock blicken die Schweizer Unternehmen in der ICT-Branche wieder etwas positiver in die Zukunft. Jedoch machen ihnen die sinkenden Margen sowie der Fachkräftemangel weiterhin zu schaffen.
30. Juni 2015

     

Die Schweizer ICT-Branche blickt nach dem Euro-Schock wieder positiver in die Zukunft, so das Resultat des aktuellen Swico ICT Index. Im Rahmen dieses Index' analysiert Swisco jeweils quartalsweise die Markterwartungen in den Branchen Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) sowie Consumer Electronics (CE) und Imaging/Printing/Finishing (IPF). Demnach hat sich der Index von seinem Allzeittief im letzten Quartal erholt und klettert nun wieder um 7 auf insgesamt 105,3 Indexpunkte. Jedoch zeigen sich die Firmen in den Segmenten IT-Technologie, CE und IPF nur zögerlich optimistisch, während die in den Bereichen Software, Consulting und IT-Services deutlich zuversichtlicher sind. So erzielten die Bereiche Software, Consulting und IT-Services mit 102,6 beziehungsweise 112,5 und 102,2 durchgängig positivere Indexwerte als noch im vorangehenden Quartal. Nichtsdestotrotz sind zumindest die Unternehmen in den Segmenten Software und IT-Services überzeugt, dass sich die Bruttomarge weiterhin negativ entwickeln wird.
Am negativsten zeigen sich derweil die Unternehmen im CE-Segment. Sie rechnen als einzige mit einem Umsatzrückgang. Der Indexwert bleibt mit 89,5 Punkten somit trotz einer Steigerung weiterhin deutlich im negativen Bereich. Ein wenig optimistischer aber dennoch ebenfalls im negativen Bereich bewegen sich die Unternehmen im Bereich IT-Technologie und IPF mit jeweils 98 respektive 94,8 Punkten. Ihnen machen insbesondere die Preisentwicklung sowie ein möglicher Auftragsrückgang zu schaffen.


Hinsichtlich der grössten Herausforderungen zeigt sich, dass der Mangel an Fachkräften sowie die sinkenden Margen wieder an Dominanz gewonnen haben. Der starke Schweizer Franken wird nicht mehr ganz so kritisch beurteilt. Dennoch muss die Entwicklung weiter beobachtet werden, führt sie doch mitunter zu einem verschärften Konkurrenzkampf zwischen den hiesigen und den ausländischen Anbietern. (af)


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