Swisscom will G.fast-Technologie mit Huawei Ende 2016 ausrollen

Um bestehende Kupferleitungen trotz der Nachfrage nach höheren Bandbreiten weiter nutzen zu können, wird Swisscom zusammen mit Huawei bekanntlich auf die Technologie G.fast setzen. Starten will man Ende nächsten Jahres.
10. Dezember 2015

     

Im Rahmen eines Medienevents im Swisscom Businesspark in Ittingen hat Huawei die Technologie G.fast vorgestellt. Diese soll es Swisscom ab Ende 2016 ermöglichen, schweizweit auf traditionellen Kupferleitungen Ultrabreitband anzubieten. Damit nimmt der Telco-Riese einen Schritt in die Richtung seines Ziels, bis 2020 85 Prozent aller Wohnungen und Geschäfte in der Schweiz mit Ultrabreitband zu versorgen.

G.fast bietet Geschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s auf bestehenden Kupferleitungen, womit diese weiterhin genutzt werden können. Ziel sei, erklärt Huawei, auch in Regionen ausserhalb der Schweizer Ballungszentren, in denen mittelfrisitg kein Glasfasernetz verlegt wird, die steigende Nachfrage nach höheren Bandbreiten zu decken.


Im August 2014 hatten Huawei und Swisscom den ersten Geschäftsvertrag für G.fast unterzeichnet. Im April 2015 führten sie den ersten Feldtest durch (Swiss IT Magazine berichtete). Ende 2016 soll die Technologie ausgerollt werden. "G.fast ist für uns ein zentraler Bestandteil der Netzbau-Strategie", erklärt Markus Reber, Leiter Swisscom Netzbau. "Die Technologie erlaubt es uns, hohe Bandbreiten rascher und kostengünstiger in die Fläche zu bringen." (aks)


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