Vor knapp fünf Jahren kam es beim Schweizerischen Verband der Telekommunikation (Asut)
zu einem Eklat, als UPC Cablecom, Orange und
Sunrise gemeinsam den Austritt erklärten und dafür stark unterschiedliche Interessen der privaten und der mehrheitlich im öffentlichen Besitz befindlichen Telekommunikationsunternehmen geltend machten. Nun kehrt Sunrise zu Asut zurück, wie der Verband mitteilt. Die Nummer zwei im Schweizer Telco-Geschäft wurde am 14. März als Mitglied im Verband aufgenommen. Ausserdem wird der Asut-Vorstand Sunrise-CEO Olaf Swantee an der Asut-Generalvereinsversammlung vom 18. Mai 2017 zur Wahl in den Vorstand vorschlagen.
Swantee erklärt die Rückkehr von Sunrise zu Asut folgendermassen: "Die Telekominfrastruktur ist ein zentraler Enabler der Digitalisierung. Die Modernisierung und der Ausbau der Infrastrukturen benötigen zukunftstaugliche Rahmenbedingungen. Als grösste private Telekomanbieterin will sich Sunrise in den wichtigen Themen wie NIS-Regulierung und FMG-Revision besonders engagieren und nimmt dabei Verantwortung für den Wirtschaftsstandort Schweiz wahr."
Asut-Präsident Peter Grütter ergänzt: "Erst der intensive Wettbewerb zwischen drei Mobilfunkanbietern sowie verschiedenen Festnetztechnologien haben dazu geführt, dass die Schweiz im internationalen Vergleich über eine hervorragende Telekomversorgung verfügt. Die Förderung des Wettbewerbs gehört zu den Kernaufgaben von Asut und wir anerkennen dabei eine vielfältige Wettbewerbslandschaft in der Schweiz. Mit Sunrise haben wir nun eine zusätzliche Stimme im Verband, die sich engagiert für die weitere Liberalisierung einsetzen wird."
(mw)