Der chinesische Technologieriese
Lenovo hat die Ergebnisse für das per 30. Juni abgeschlossene erste Geschäftsquartal des Jahres veröffentlicht und musste erstmals seit knapp zwei Jahren über einen Verlust informieren. Infolge höherer Kosten und Lieferengpässe bei Komponenten wie Speicherchips resultierte unter dem Strich ein Minus von 72 Millionen Dollar. in der Vorjahresperiode konnte noch ein Plus von 173 Millionen Dollar eingefahren werden. Das Minus kam überraschend, zumal auch von Analystenseite mit einem schmalen Gewinn gerechnet wurde.
Auch für den weiteren Geschäftsgang gibt sich das Lenovo-Management vorsichtig: Der Ausblick bleibe angesichts steigender Komponentenkosten herausfordernd. Um die Margen zu schützen, sei man allenfalls auch gezwungen, die Preise anzuheben. Laut Lenovos Chief Operating Officer Gianfranco Lanci sind es insbesondere die steigenden Memory-Preise, die Sorge bereiten.
Den zwischen April und Juni erzielten Umsatz beziffert Lenovo mit 10 Milliarden Dollar, womit man in etwa auf Vorjahresniveau angelagt ist. Ähnlich entwickelte sich im Berichtszeitraum auch das PC-Geschäft, wo die Einnahmen bei rund 7 Milliarden Dollar stagnierten. Ein Umsatzplus erzielte Lenovo einzig im Mobile-Bereich, wo die Einnahmen um 2 Prozent auf 1,75 Milliarden Dollar gesteigert werden konnten.
(rd)