Beim Schweizer Fintech-Unternehmen
Crealogix kommt es zu einem Stellenabbau. Wie das Unternehmen zusammen mit den provisorischen Jahreszahlen verkündet, stehen Reorganisationsmassnahmen an, von denen rund 10 Prozent der Belegschaft betroffen seien. Bei gut 700 Mitarbeitenden weltweit entspricht das rund 70 Stellen, die verloren gehen. Dazu wurden entsprechende Rückstellungen in der Höhe von 7 Millionen Franken gemacht.
Dieses Geld wird laut dem Unternehmen dafür aufgewendet, Geschäftsabläufe zu straffen, die Produktplattform zu vereinheitlichen und die Organisation zu verschlanken. "Im Rahmen der Reorganisation werden rund 10 Prozent der Stellen abgebaut; mit diesen Massnahmen beschleunigt die Gruppe ihre Transformation", schreibt Crealogix in einer Mitteilung. Und weiter: "Die Schwerpunkte liegen auf der Standardisierung des Produktportfolios und dem Aufbau eines segmentorientierten Go-to-Markets. Die Vertriebsorganisation wird verdoppelt, um das Potenzial in bestehenden Kernmärkten auszuschöpfen und weitere Schlüsselmärkte wie Asien/Pazifik zu erschliessen." Der Ausbau eines globalen Partnernetzwerks für den indirekten Vertrieb und für Implementierungsdienstleistungen sei eine weitere Priorität der Gruppe. "Diese Massnahmen beschleunigen den Wechsel des Geschäftsmodells zu einem führenden SaaS-Anbieter für Digital Banking Plattformen."
Bezüglich der provisorischen Zahlen meldet Crealogix für das Geschäftsjahr 2019/2020 ein Umsatzplus von 1,7 Prozent auf 103,7 Millionen Franken. Das EBITDA soll mit 2,4 Millionen Franken ohne Rückstellungen über dem Vorjahr (1,9 Millionen) liegen, mit den Rückstellungen ist das Unternehmen aber 4,6 Millionen im Minus.
(mw)