Der Videokonferenzanbieter
Zoom hat seine Zahlen für das erste Quartal seines Geschäftsjahres 2023 bekanntgegeben, das am 30. April endete. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 12 Prozent auf 1,074 Milliarden US-Dollar, was die Analystenprognosen leicht übertrifft – aber gleichzeitig dem geringsten Umsatzwachstum seit dem Börsengang von 2019 entspricht, was wohl auch am abflachenden Zoom-Hype liegen mag, der in der Coronapandemie aufgekommen war.
Der GAAP-Nettogewinn betrug 113,6 Millionen Dollar und ist damit im Vergleich zum Vorjahresquartal mit damals 227,4 Millionen Dollar deutlich geschrumpft. Als Gründe für das Gewinn-Minus gibt Zoom unter anderem hohe Übernahme- und Betriebskosten sowie die starke Konkurrenz an.
Dennoch gab Zoom anlässlich der Präsentationen der Ergebnisse einen positiven Ausblick für das zweite Quartal und das gesamte Geschäftsjahr 2023. Für das laufende Quartal prognostiziert das Unternehmen einen Umsatz bis 1,12 Milliarden Dollar. Für das komplette Jahr rechnet Zoom mit Erlösen zwischen 4,53 und 4,55 Milliarden Dollar. Aufgrund dieser Prognosen stieg die Aktie nachbörslich um rund 15 Prozent, dies allerdings nachdem sie seit Anfang 2022 um mehr als 50 Prozent eingebrochen war.
(ubi)