Die Entlassungswelle in der Tech-Branche hat auch
Zoom erfasst. Das Unternehmen, auf dessen Videokommunikations-Software es während der Corona-Pandemie einen regelrechten Run gab, will seine Belegschaft um rund 15 Prozent verkleinern und wird, wie CEO Eric Yuan
im Firmenblog schreibt, 1300 Mitarbeitende entlassen.
Es sei eine schwere, jedoch nötige Entscheidung gewesen, heisst es. Zudem habe man zwar unermüdlich daran gearbeitet, Zoom für Kunden und Nutzer zu verbessern, aber auch Fehler gemacht. "Wir haben uns nicht so viel Zeit genommen, wie wir es hätten tun sollen, um unsere Teams gründlich zu analysieren oder zu bewerten, ob wir nachhaltig und mit den höchsten Prioritäten wachsen", meint Yuan. Innerhalb von 24 Monaten wuchs Zoom offenbar um das Dreifache, um die grosse Nachfrage während der Pandemie bewältigen und gleichzeitig weitere Innovationen ermöglichen zu können.
Yuan übernimmt ferner auch die Verantwortung für die erfolgten Fehler und teilt mit, dass er sein Gehalt für das kommende Geschäftsjahr um 98 Prozent kürzen und auf seinen Bonus für 2023 verzichten wird. Zudem werden auch die weiteren Mitglieder des Führungsteams 20 Prozent weniger Basislohn erhalten und auf ihren Bonus verzichten.
(mv)