Der Regierungsrat des Kantons Zürich und die Regierung des Kantons St. Gallen haben eine neue Eigentümerstrategie für
Abraxas Informatik festgelegt. Das Schweizer IT-Unternehmen, das im Besitz der beiden Kantone ist und gegenwärtig rund 400 Mitarbeitende zählt, soll sich weiter am freien Markt behaupten müssen, in erster Linie öffentliche Körperschaften bedienen, für sensitive Daten eine hohe Sicherheit gewährleisten und rentabel arbeiten, wie die Kantone in einer gemeinsamen Medienmitteilung erklären.
Weiter wird ein neues, sogenanntes Koordinationsgremium eingeführt. Dieses soll "auf der strategischen Ebene für einen Austausch und die Überprüfung der Eigentümerstrategie sowie den Abgleich der Vorgaben" sorgen und aus Vertretern der Eigentümerkantone und deren Kunden sowie der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrates von Abraxas bestehen.
Gleichzeitig wird der Verwaltungsrat umgebaut. Er soll neu nur noch auf ein Jahr gewählt werden und aus fünf bis neun Personen zusammengesetzt sein, mit mindestens je einem Eigentümervertreter, aber ohne Geschäftsleitungsmitglieder – die haben im Verwaltungsrat neu nichts mehr zu suchen.
Schliesslich halten die beiden Kantone auch fest, dass es wünschenswert ist, dass Abraxas Standorte in beiden Kantonen hat. Und die Produktionsstandorte und die Datenhaltung sollen weiterhin auf die Schweiz beschränkt bleiben.
(mv)