Aus den vorläufigen Gartner-Zahlen zum weltweiten PC-Markt lässt sich entnehmen, dass der Absatz im ersten Quartal 2014 gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um 1,7 Prozent nachgegeben hat. Somit konnten im ersten Quartal des angebrochenen Fiskaljahres noch rund 76,6 Millionen Geräte an den Mann gebracht werden. Der Negativtrend konnte damit im Vergleich zu den vorangegangenen sieben Quartalen etwas gebremst werden, wie Mikako Kitagawa, Principal Analyst bei
Gartner, erklärt. Dabei soll insbesondere der auslaufende Support für Windows XP eine tragende Rolle gespielt haben, veranlasste dieser doch Unternehmen dazu, ihre veralteten Systeme auszuwechseln. Dementsprechend verzeichnete der Bereich Professional Desktops einen starken Schub, der auch über das restliche Geschäftsjahr hinweg gesehen anhalten soll.
Obwohl der PC-Markt die Hersteller nach wie vor stark fordert, konnten abgesehen von Acer alle der fünf grossen Hersteller im weltweiten Vergleich gegenüber dem ersten Quartal 2013 zulegen. Lenovo verzeichnete dabei mit 10,9 Prozent den grössten Zuwachs und kann neu einen Marktanteil von 16,9 Prozent ausweisen. Nach Lenovo folgt HP mit einem Wachstum von 4,1 Prozent und einem Marktanteil von 16 Prozent. Im Vorjahr konnte sich HP noch vor Lenovo positionieren. Auch Dell, das sich mit einem Marktanteil von 12,5 Prozent auf dem dritten Platz positionierte, konnte kräftig zulegen und kann ein Wachstum von 9 Prozent ausweisen. Asus konnte seinen Absatz derweil um 4,8 Prozent steigern und vereint neu einen Marktanteil von 6,9 Prozent auf sich. Die Absatzzahlen von Acer, das sich mit einem Marktanteil von 6,9 Prozent noch vor Asus behaupten konnte, sanken indessen um satte 14,8 Prozent.
In der EMEA-Region zeichnet sich ein ähnliches Bild. So konnte der Gesamtabsatz um 0,3 Prozent auf 22,9 Millionen Einheiten gesteigert werden. Das stärkste Wachstum verzeichnete dabei wiederum Lenovo (15,2% Marktanteil) mit satten 35,6 Prozent. Den ersten Platz belegt mit einem Marktanteil von 19,9 Prozent jedoch weiterhin HP. Die Verkaufszahlen des PC-Herstellers kletterten um 15,3 Prozent. Dell (10,1% Marktanteil) und Asus (9,3% Marktanteil) konnten derweil ein Wachstum von 11 beziehungsweise 19,7 Prozent ausweisen. Verlierer bleibt auch im EMEA-Markt Acer, das sich zwar noch immer auf dem dritten Platz (10,6% Marktanteil) behaupten konnte, jedoch um 2,7 Prozent abgegeben hat.
(af)