1 Milliarde Strafe: Ericsson besticht Regierungsvertreter
Quelle: Pixabay

1 Milliarde Strafe: Ericsson besticht Regierungsvertreter

Ericsson gibt vor den US-Behörden zu, Schmiergelder verteilt und Bücher gefälscht zu haben. Das kostet den Konzern nun mehr als eine Millarde Dollar.
9. Dezember 2019

     

Der schwedische Technologiehersteller Ericsson wird zur Bezahlung einer Milliarden-Strafe verdonnert. Vor dem US Department of Justice willigte Ericsson ein, die Strafe zu bezahlen und bekannte sich schuldig, Regierungsbeamte bestochen zu haben, in einem Fall in China gar über den Zeitraum von 17 Jahren hinweg, wie "Zdnet" berichtet. Die Busse teil sich in zwei Tranchen von 521 respektive 540 Millionen Dollar auf, wie es weiter heisst.

Ericcson habe sich über mehrere Jahre an einem "ungeheuren" Bestechungsprogramm beteiligt, welches sich über mehrere Kontinente erstreckt habe und Schmiergelder verteilte, lässt sich ein US-Ermittler Steve Peikin zitieren. Weiter habe man Bücher gefälscht und keine angemessene treuhändische Kontrolle eingeführt. Bestechungsgelder sind an Beamte in China, Dschibuti, Vietnam, Indonesien und Kuwait geflossen, wie Ericsson zugab.


Der Konzern hatte im dritten Quartal entsprechende Rücklagen von 11,5 Milliarden Schwedischen Kronen (knapp 1,2 Milliarden Schweizer Franken) gemacht. (win)


Weitere Artikel zum Thema

Rekordstrafe von 5 Milliarden US-Dollar für Facebook

25. Juli 2019 - Nun ist es amtlich: Facebook muss im Zusammenhang mit dem Datenschutzskandal rund um Cambridge Analytica 5 Milliarden Dollar Strafe zahlen. Ausserdem sollen die Sicherheitsrichtlinien des sozialen Netzwerkes besser überwacht werden.

Facebook droht die Rekordbusse

21. Januar 2019 - Für die unerlaubte Weitergabe von Benutzerdaten im US-Wahlkampf 2016 zog Facebook den Ärger der Öffentlichkeit auf sich. Der Social-Media-Gigant könnte dafür mit einer Rekordbusse belegt werden.

Adware auf Laptops: Lenovo zahlt 7,3 Millionen Dollar Strafe

27. November 2018 - Lenovo hat einen Vergleich von 7,3 Millionen US-Dollar erzielt, nachdem Verbraucher das Unternehmen wegen der Vorinstallation von Adware auf Lenovo-Geräten verklagt haben.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER