Der schwedische Technologiehersteller
Ericsson wird zur Bezahlung einer Milliarden-Strafe verdonnert. Vor dem US Department of Justice willigte Ericsson ein, die Strafe zu bezahlen und bekannte sich schuldig, Regierungsbeamte bestochen zu haben, in einem Fall in China gar über den Zeitraum von 17 Jahren hinweg, wie "Zdnet"
berichtet. Die Busse teil sich in zwei Tranchen von 521 respektive 540 Millionen Dollar auf, wie es weiter heisst.
Ericcson habe sich über mehrere Jahre an einem "ungeheuren" Bestechungsprogramm beteiligt, welches sich über mehrere Kontinente erstreckt habe und Schmiergelder verteilte, lässt sich ein US-Ermittler Steve Peikin zitieren. Weiter habe man Bücher gefälscht und keine angemessene treuhändische Kontrolle eingeführt. Bestechungsgelder sind an Beamte in China, Dschibuti, Vietnam, Indonesien und Kuwait geflossen, wie Ericsson zugab.
Der Konzern hatte im dritten Quartal entsprechende Rücklagen von 11,5 Milliarden Schwedischen Kronen (knapp 1,2 Milliarden Schweizer Franken) gemacht.
(win)