Nach dem Seilziehen der vergangenen Monate und einer ersten
Androhung im Juni hat sich Elon Musk nun offiziell gegen die Übernahme von
Twitter entschieden. Dies
berichtet "CNBC" unter Berufung auf einen Brief, der von einem von Musks Anwälten an den Chef-Justiziar der Social-Media-Plattform gesendet und von der Börsenaufsicht SEC veröffentlicht worden sei. Darin wird Musks Ausstieg aus dem Deal damit begründet, dass Twitter dem Milliardär Business-relevante Informationen, die er angefordert hatte, vorenthalten hätte. Konkret geht es dabei um den Beleg, dass es sich lediglich bei 5 Prozent der Twitter Accounts um Spam- beziehungsweise Fake-Konten handelt ("Swiss IT Reseller"
berichtete).
Twitter hat auf die Ankündigung hin verlauten lassen, dass man Klage gegen Musk einreichen werde. Das Unternehmen sei bestrebt, den Deal wie vorgehsehen zum Abschluss zu bringen. Um dieses Ziel zu erreichen und Musk am Ausstieg zu hindern, muss Twitter belegen, dass die Begründung des Milliardärs unzulänglich ist. Sollte der Tesla-Gründer mit seinem Bestreben erfolgreich sein, wird er Twitter dennoch eine Strafzahlung von 1 Milliarde Dollar leisten müssen.
(af)