Die Zahl der ausgelieferten x86-Prozessoren brach im vierten Quartal 2022 massiv ein, so die Analysten von Mercury Research (
via "PCMag.com"). Es handelt sich um den grössten Verlust – sowohl im Jahres- wie auch im Quartalsvergleich –, den der Markt seit 30 Jahren verzeichnen muss. Im Jahresvergleich beträgt das Minus beim Umsatz 34 Prozent, im Quartalsvergleich beläuft sich das Minus auf 19 Prozent. Die Zahl der ausgelieferten x86-CPUs beläuft sich auf 374 Millionen Stück (-21%, ohne ARM-Prozessoren), die Umsätze kommen bei 65 Milliarden Dollar zu liegen.
Die tiefen Verkaufszahlen sind auf den rückläufigen PC-Markt zurückzuführen, wie Mercury festhält. Dieser ist in der Tat massiv: Wie etwa die Analysten von Gartner jüngst verkündeten, brach der PC-Markt im vierten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahresquartal um satte 28,5 Prozent ein ("Swiss IT Reseller"
berichtete).
Die schlechten Nachrichten lassen sich jedoch auch etwas relativieren. Laut Mercury Research verzeichnet der Markt für x86-Prozessoren zwar einen massiven Einbruch, der gesamte Markt für Prozessoren liegt jedoch nach wie vor über dem Niveau von 2019, bevor die Corona-Pandemie einen regelrechten Boom ausgelöst und mit 2020 und 2021 zwei Rekordjahre zur Folge hatte.
(win)