Wie der Wirtschafsverband
Swico mitteilt, konnte nach drei Jahren Prüfung des Verordnungsweges und diversen Verhandlungen mit Gewerkschaften ein für die ICT-Branche kleiner Durchbruch in Sachen Arbeitszeitflexibilisierung erzielt werden. Konkret sollen ICT-Unternehmen laut Swico neu den Zeitraum für Tages- und Abendarbeit ausnahmsweise auf maximal 17 Stunden erhöhen und die Ruhezeit ausnahmsweise unterbrechen können, wenn dies entweder eine internationale Zusammenarbeit oder dringliche und nicht voraussehbare Arbeiten erfordern.
Für den Verband geht diese punktuelle Flexibilisierung der Arbeitsgesetzverordnung (ArgV2) aber noch deutlich zu wenig weit. "Sie entspricht bei Weitem nicht dem grundsätzlichen Wunsch der Arbeitnehmenden nach selbstbestimmter Arbeitszeiteinteilung", heisst es in einer Medienmittelung. Laut Swico-Geschäftsführerin und GLP-Nationalrätin Judith Bellaiche bleibt dies deshalb ein politisches Ziel. "Das Arbeitsgesetz muss an die Realität der Arbeitswelt angepasst werden und die unterschiedlichen Lebensentwürfe der Einzelnen erlauben", fordert sie.
(mv)